Raucherentwöhnung - Nichtraucher Apps und Nikotinpflaster?

Jedes Jahr in der Silvester-Nacht haben unzählige Menschen einen festen Vorsatz - sie wollen im neuen Jahr endlich mit dem Rauchen aufhören. Dennoch schaffen es viele nicht einmal, die erste Woche zu überstehen. 

In den meisten Fällen macht ihnen dann entweder ihr Körper oder der Alltag einen Strich durch die Rechnung. Das Rauchen ist eine Suchtkrankheit, bei der der Organismus des Konsumenten ein ständiges Verlangen nach dem Giftstoff Nikotin hat. Bleibt der gewohnte Nachschub aus, kann es zu sehr starken Entzugserscheinungen kommen. Außerdem spielen bei der Abhängigkeit auch einige psychologische Faktoren, wie z.B. Leistungsdruck, Gruppenzwang oder einfach nur Riten und Gewohnheiten des Rauchers eine große Rolle. Die Rückfallquote ist deshalb enorm hoch.

Maßnahmen gegen das Rauchen

Nikotinpflaster helfen dir bei der EntwöhnungIn den letzten Jahren ist man weltweit dazu übergegangen, das Rauchen in der Gesellschaft durch verschiedene Repressalien einzudämmen. Verbote werden allerorts ausgesprochen, die Preise erhöht, die öffentliche Werbung eingeschränkt und die Zigarettenschachteln weisen mit großen Lettern darauf hin, wie schädlich das Rauchen sein kann. In einigen Ländern werden sogar vermeintlich abschreckende Bildchen dazu abgelichtet. Das alles schreckt vielleicht einen Noch-Nicht-Raucher ab, aber bei einem überzeugten Raucher, der seit vielen Jahren diesem Laster frönt, hat das nur wenig bis gar keinen Erfolg. Im Übrigen hat die findige Industrie da für Abhilfe gesorgt und die Zigarettendosen auf den Markt gebracht - einfach umfüllen, schon ist das hässliche Bildchen nicht mehr zu sehen - und die großen Lettern auch nicht. 

Der Schutz der Nicht- und Passivraucher ist natürlich wichtig, aber eine gleichzeitige Stigmatisierung der Raucher ist der Sache keineswegs dienlich, denn damit werden sie ihre Sucht ja auch nicht los. 

Tabak-Entwöhnung durch Nikotinpflaster

Es gibt verschiedene Wege, sich das Rauchen abzugewöhnen. Bei wem aber welche Methode den gewünschten Erfolg mit sich bringt, ist von vielen persönlichen Faktoren abhängig. Der Wille des werdenden Ex-Rauchers, die Glimmstängel überhaupt sein zu lassen, ist hierbei unabdingbar. Viele ehemalige Raucher haben von heute auf morgen aufgehört und schwören auf den kalten Entzug. Manche haben auch damit Erfolg, erst die Anzahl der täglichen Zigaretten zu reduzieren, um dann im weiteren Verlauf allmählich davon wegzukommen. Doch auf Anhieb gelingt das leider den Wenigsten und bei vielen sind die unerwünschten Folgen von Ersatzhandlungen, wie z.B. eine Gewichtszunahme, nicht selten. Man benötigt etwas um seine Hände zu beschäftigen, die bisher gewohnt waren, ständig eine Kippe zum Mund zu führen. Viele Nicht-Mehr-Raucher wählen dann beispielsweise Süßigkeiten oder andere Knabbereien als Ersatzbefriedigung. Doch Achtung! Ein Nikotinpflaster sollte keines Wegs in einer Schwangerschaft angewendet werden.

Um den Übergang vom Raucher zum Ex-Raucher zu erleichtern, werden in den Apotheken diverse nikotinhaltige Produkte angeboten, die die Entzugserscheinungen abschwächen können. Eine Nikotin-Ersatztherapie, die in Form von Pflastern, Kaugummis oder Sprays angeboten wird, kann die Chancen, mit dem Rauchen aufzuhören, erheblich steigern, da das Nikotin in speziell dosierten Mengen an den Körper abgegeben wird. Allerdings gehen die Meinungen von Experten hier weit auseinander. Einige Studien kamen zu dem Ergebnis, dass die Nikotin-Ersatztherapie es starken Rauchern sogar noch schwerer macht aufzuhören, eben weil sie das Nikotin weiterhin im Körper haben. Eine Beratung mit dem Hausarzt kann hier eventuell helfen, persönliche oder gesundheitliche Bedenken auszuräumen. Manche Ärzte und Therapeuten bieten ihren Patienten auch sogenannte Rauchstopp-Programme an, bei denen unter anderem auf die Psyche der Patienten eingegangen wird. Nicht zuletzt kann in vielen Fällen die von einem Arzt fachgerecht ausgeführte Akupunktur des Rauchers Lösung sein.

Die Nichtraucher Apps

Für mache Raucher haben eine Vielzahl an Nicht-Raucher-Apps eine ähnliche Wirkung, wie die Rauchstopp-Therapien. Sie beschäftigen den User mit vielerlei Dingen, um als positive Verstärker für die Entwöhnung zu wirken. Da hat man einen Zähler, der die Stunden und Tage des Nichtrauchens anzeigt und errechnet wie viel Geld man dadurch schon gespart hat. Viele bieten Tabellen an, denen man z.B. entnehmen kann, wie weit sich Lunge und Herz schon regeneriert haben. Manche trumpfen durch Schock-Effekte auf, bieten Spiele als Ersatz zum Qualmen an, lassen Twitter oder Facebook teilhaben oder man kann sich in einer Community gegenseitig unterstützen.

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