Es gibt viele Menschen, die unter der sogenannten AHA-Symptomatik (Atemnot-Husten-Auswurf) leiden. Den meisten ist dabei gar nicht bewusst, dass es sich unter Umständen aber auch um eine heimtückische Krankheit handeln kann. Eine chronische Lungenerkrankung oder auch Kehlkopfkrebs sind hier mögliche Kandidaten, die in ihrem Verlauf tödlich enden können. Werde daher rauchfrei!
Übersetzt heißt das so viel wie chronisch obstruktive Lungenkrankheit. Hierbei bedeutet chronisch, dass die Krankheit in der Regel lebenslang bestehen bleibt bzw. im Verlauf weiter fortschreitet. Obstruktiv zeigt an, dass eine irreversible Verengung der Atemwege vorliegt, d.h. sie ist unumkehrbar und bildet sich selbst nach Gabe von entsprechenden Medikamenten nicht wieder zurück. Atembeschwerden, schwerer Husten mit Auswurf oder eine chronische Bronchitis sind typische erste Anzeichen der Erkrankung. Zu Beginn tritt in den meisten Fällen vor allem morgens ein hartnäckiger Husten auf, der oft von einem gelblichen Auswurf begleitet wird und in der Folge chronisch werden kann. Macht sich die Atemnot zum Anfang nur bei einer starken körperlichen Belastung bemerkbar, leiden die Erkrankten im fortgeschrittenen Stadium bereits in Ruhe-Phasen unter Kurzatmigkeit und haben oft das Gefühl zu ersticken. Außerdem treten manchmal beim Ausatmen knisternde Geräusche auf und die Betroffenen empfinden ein Enge-Gefühl der Brust. Schätzungen gehen davon aus, dass ungefähr 10-12 Prozent der über-40-jährigen Deutschen an dieser Krankheit leiden. Dabei ist das Rauchen eine - wenn nicht sogar die - Hauptursache für die COPD. Allerdings neigen viele Raucher dazu, die Symptome zu verharmlosen, so dass die Erkrankung oft erst festgestellt wird, wenn sie bereits weit fortgeschritten ist.
Wie bei vielen anderen Krankheiten auch, können die beim Patienten auftretenden Symptome möglicherweise mit ganz anderen Erkrankungen wie z.B. Asthma in Verbindung stehen, da bei der COPD kein einheitliches Krankheitsbild vorliegt. Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die die Entstehung der COPD begünstigen können. Neben dem Rauchen sind z.B. auch bestimmte Erbfaktoren mögliche Auslöser. Als weitere Risiken für eine akute Verschlimmerung der COPD sind Einflüsse wie angeborene Herzleiden, Brustkorbverletzungen, bakterielle oder virale Infekte, feucht-kalte Witterung, Luftverunreinigungen oder auch spezielle Medikamente zu nennen. Im Prinzip unterscheidet man zwischen zwei Hauptformen der COPD, einer die mit chronischer Bronchitis oder einer die mit einem Lungenemphysem einhergeht. Eine gesicherte Diagnose erstellen kann ein Arzt nur nach einer entsprechend eingehenden Untersuchung. Fest steht jedoch, dass die COPD auf lange Sicht den ganzen Körper in Mitleidenschaft ziehen kann. Befällt sie zunächst primär die Atmungsorgane, kann sie im späteren Verlauf auch das Herz angreifen, sowie Blutarmut, Gewichtsverlust und Muskelabbau verursachen. Denke ernsthaft über eine Raucherentwöhnung nach! Deiner Gesundheit zur Liebe.
Nach heutigem Wissensstand sind Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum die primären Ursachen für den häufigsten Tumor im Hals-Kopf-Bereich, den Kehlkopfkrebs. Das durchschnittliche Alter bei Auftreten der Krankheit ist bei Frauen mit 63 und bei Männern mit 66 Jahren anzusiedeln. Männer erkranken jedoch 7-mal häufiger als Frauen an einem solchen Tumor. Warum der Krebs entsteht, ist bis dato noch nicht allumfassend erforscht. Die Ursachen und Risikofaktoren sind vielfältig, neben dem Rauchen und Alkoholkonsum haben auch verschiedene Umwelteinflüsse eine hohe Auswirkung auf die Wahrscheinlichkeit an einem Larynxkarzinom zu erkranken. Zu den bekanntesten Schadstoffen zählen: Asbest, Arsen, Chrom, Nickel und Kohlenwasserstoffe. Wenn der Tumor nachweisbar durch eine zu hohe Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz entstanden ist, wird dies in der Regel sogar als Berufskrankheit anerkannt.
Erste Anzeichen für ein Larynxkarzinom können starke Halsschmerzen, Schluckprobleme, das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben (Fremdkörpergefühl) oder eine lange anhaltende Heiserkeit sein. Treten die Symptome länger als 14 Tage lang auf, sollte man unbedingt einen HNO-Arzt aufsuchen. Der Krebs kann sich auch auf weitere Gewebe, wie z.B. die Luftröhre oder die Schilddrüse ausbreiten. Grundsätzlich hängt die Therapie davon ab, wo der Tumor sich befindet und ob er eventuell bereits Metasthasen gebildet hat. Im frühen Stadium kann zumeist operiert werden, ohne den Kehlkopf zu entfernen. Wenn der Kehlkopf jedoch vollständig entfernt werden muss, verliert der Patient seine Stimme und benötigt eine künstliche Atemöffnung.
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